Der Wind pfeift, der Regen prasselt gegen die Fenster, aber das Wohnzimmer ist angenehm warm mit einem knisternden Feuer. Der Kamin sorgt trotz fortschreitender Technologien, wie beispielsweise einer Fußbodenheizung, für ein unnachahmliches Wohlfühlambiente. Doch der Einbau eines Kamins ist kostspielig und in Mietwohnungen nur selten gestattet. Abhilfe schafft ein freistehender Schwedenofen, der wesentlicher weniger Zeit zur Installation im eigenen Wohnzimmer benötigt.
Hier finden Sie:
- Eine Zusammenfassung von unabhängigen Schwedenofen Tests von angesehenen Testmagazinen wie Stiftung Warentest mit den jeweiligen Testsiegern
- Eine ausführliche Kaufberatung für aktuelle Bestseller von modernen Schwedenöfen
- Tipps, um einen wasserführenden Schwedenofen mit Wassertasche günstig online zu kaufen
- Einen Vergleich der unserer Meinung nach aktuell besten runden und eckigen Schwedenöfen von beliebten Marken und Händlern wie Oranier, Obi, Wamsler, Hark, Justus, Bauhaus, Panorama, Hornbach usw. auf dem Markt
Was ist ein Schwedenofen?
Ein Schwedenofen ist ein separater Kamin. Das bedeutet, dass er nicht fest montiert in der Wand ist, sondern freistehend im Wohnbereich platziert ist. Er benötigt lediglich einen Anschluss für das Kaminrohr, um Abgase und Rauch über den Schornstein abzuleiten. Schwedenöfen sind meist etwas kleiner als ein Kamin und strotzen daher vor Energieeffizienz. Sie sind aus feuerfestem Material, das Wärme gut ableitet und besitzen ein Fenster, um zu sehen, ob das Feuer brennt.
Die aktuellen top 5 Bestseller für Schwedenöfen im Vergleich:
- Maße uns Gewicht: Höhe 105,7cm | Breite 57,3cm | Tiefe 46,5cm | 112 kg
- Design: klassisch moderner ovaler Kaminofen in Stahl gussgrau mit großer Sichtscheibe
- Prüfungen: erfüllt BImSchV 2. Stufe, geprüft nach EN 13240 und ist somit für den Anschluss in Deutschland zugelassen
- 7KW
- Verbrennungsluft-Automatik
- große Sichtscheibe
- Energieeffizienzklasse A+ mit 7kw Nennwärmeleistung, BImSchV 2. Stufe
- Dauerbrandofen mit automatischer Luftregulierung
- moderner runder Kaminofen mit Bauart 1 (selbstschließende Tür), für Mehrfachbelegung zugelassen
- Der Kaminofen ist hochwertig und sorgfältig verarbeitet. Er macht einen sehr guten Eindruck mit seinem Design und passt sehr gut in allen...
- Mit dem Eco Design 2022 Zeichen (EN 2015/1185), dem ISO-zertifizierten Hersteller (ISO 14001:2015) und seinen technischen Eigenschaften, die dem...
- Der EEK A Kaminofen Prity K1 ist zum Beheizen von Wohn- und öffentlichen Gebäuden mit festen Brennstoffen bestimmt. Der Holzofen kann sowohl im...
Inhalte
- 1 Was ist ein Schwedenofen?
- 2 Die aktuellen top 5 Bestseller für Schwedenöfen im Vergleich:
- 3 Wie funktioniert ein moderner Schwedenofen?
- 4 Welche Arten von Öfen gibt es?
- 5 Wo liegen die Vor- und Nachteile eines Schwedenofens?
- 6 Was sollte ich beim Kauf eines Schwedenofens beachten?
- 7 Wie viel kostet ein moderner Schwedenofen? Was kostet der Einbau?
- 8 Was sollte ich beim Einsatz eines Schwedenofens beachten?
- 9 Wie heizt man einen Schwedenofen? Wann sollte man nachlegen?
- 10 Wie heiß wird ein Schwedenofen?
- 11 Wie kann man einen Schwedenofen einbauen? Wie weit sollte er von der Wand entfernt sein?
- 12 Was sollte ich bei der Wartung und Pflege beachten?
- 13 Schwendenofen Test-Übersicht und Vergleich: Fazit
- 14 FAQ
Wie funktioniert ein moderner Schwedenofen?
Die Funktionsweise eines Schwedenofens ist recht komplex, da er über mehrere Kanäle Luft erhält und verschiedenste Stoffe verbrennt. Generell nutzt der Schwedenofen den ,,Kamineffekt“. Warme Luft besitzt eine geringere Dichte und steigt deshalb nach oben. Kalte Luft aus dem Raum kommt in den Kamin, der somit ständig frische/kalte Luft ansaugt und warme Luft abgibt.
Ein Schwedenofen hingegen erweitert den ,,Kamineffekt“, indem er primär, sekundär und tertiär Luft ansaugt. Die primäre Luft von unten, die das Holz verbrennt. Die sekundäre Luft von oben, die die ausströmenden Gase aus dem Holz verbrennt und die tertiäre Luft von hinten, die die restlichen Gase verbrennt.
Die Wärmeabgabe unterscheidet sich ebenfalls vom Kamin. Kamin und Schwedenofen erhitzen sich und geben Wärme in Form von Strahlungswärme an den Raum ab. Hierfür dienen Materialien wie Speckstein, Granit, Keramik, Gusseisen und Stahl.
Der zweite Effekt hingegen ist nur beim Schwedenofen vorzufinden und nennt sich Konvektionswärme. Hierbei strömt die Luft zwischen dem Schwedenofen und seiner Verkleidung hindurch, um sich zu erhitzen und den Raum zu erwärmen. Dieser zusätzliche Prozess macht den Schwedenofen erst so effizient.
Welche Arten von Öfen gibt es?
Der Schwedenofen ist nicht der einzige Ofen, um das Haus mit Wärme zu versorgen. Folgende Öfen sind ebenfalls erhältlich:
Der offene Kamin
Der offene Kamin ist der Klassiker unter den Öfen. Er ist fest integriert im Haus oder in der Wohnung und besitzt nur selten eine Trennscheibe aus Glas. Er heizt den Raum auf durch ein offenes Feuer und gibt die Wärme ab. Selbst wenn das Holz verbrannt ist, strahlt er noch für kurze Zeit die Wärme an den Raum ab. Er ist weniger ein Ersatz für die Zentralheizung, sondern er sorgt für das besondere Feeling.
Der Kachelofen
Der Kachelofen ähnelt stark einem Schwedenofen, besitzt aber eine völlig andere Funktion. Während der Schwedenofen und der Kamin für ein schnelles Aufheizen des Raumes zuständig sind, fungiert der Kachelofen als Heizungsersatz in älteren Häusern/Wohnungen. Er heizt sich langsam auf und gibt die Wärme von Zeit zu Zeit ab. Darüber hinaus ist er nicht nur mit Holz befeuerbar, sondern auch mit Briketts, die eine längere Brennzeit vorweisen.
Der Pelletofen
Der Pelletofen verbrennt genormte Pellets. Diese gepressten Holzstücke sind hauptsächlich in Holzvergasern oder Pelletöfen vorzufinden, da sie dort effektiv verbrannt werden. Der Pelletofen reguliert sich völlig automatisch und elektrisch. Lediglich das Nachschütten von Pellets erfolgt manuell durch den Menschen. Somit ist der Pelletofen eine Alternative zur herkömmlichen Zentralheizung.
Wo liegen die Vor- und Nachteile eines Schwedenofens?
Die Vorteile
Der größte Vorteil eines Schwedenofens ist sein mobiler Aufbau. Anders als ein Kamin, ist er nicht fest im Haus installiert, sondern steht frei im Raum. Selbst beim Auszug aus einer Mietwohnung kann der Ofen abgebaut und mitgenommen werden.
Ein weiterer Vorteil ist der effektive Verbrennungsprozess. Durch das Verbrennen von Holz und den austretenden Holzgasen in Kombination mit der Konvektionswärme sowie Strahlungswärme, ist das Heizen mit einem Schwedenofen schnell und effizient.
Der letzte Vorteil ist das Gefühl eines Ofens/Kamins im Haus. Besonders im Winter, wenn es draußen schneit und kalt ist, bietet ein Schwedenofen schnelle und wohlige Wärme.
Vorteile auf einen Blick:
- Selbst in Mietwohnungen gestattet und nachträglich installierbar
- Effizientes und schnelles Heizen
- Angenehmes und wohliges Wärmegefühl
Die Nachteile
Ein großer Nachteil des Schwedenofens ist, dass er ständig Holz benötigt. Eine Zentralheizung strahlt zwar keine direkte Wärme ab, ist aber wesentlich unkomplizierte im Gebrauch.
Ein weiterer Negativaspekt ist, dass sich ein Schwedenofen zwar schnell aufheizt, aber auch genauso schnell auskühlt, falls kein Holz mehr brennt. Das Material ist nicht auf Wärmespeicherung, sondern lediglich auf Wärmeabgabe ausgelegt.
Der letzte Nachteil ist, dass ein Schwedenofen Reinigung und Wartung benötigt. Bei zu vielen Abfallstoffen in der Brennkammer ist der Ofen ineffizienter und die zusätzliche Wartung benötigt einen Fachmann.
Nachteile auf einen Blick:
- Ständiger Erhalt des Feuers muss gesichert sein
- Kühlt schnell aus
- Regelmäßige Wartung und Reinigung notwendig
Was sollte ich beim Kauf eines Schwedenofens beachten?
Die Zulassung
Der wichtigste Faktor für einen Schwedenofen ist die entsprechende Zulassung, damit der Gebrauch überhaupt erlaubt ist. In Deutschland benötigt jeder Schwedenofen/Kamin eine Zulassung entsprechend der Bundesimmissionsschutzverordnung, kurz BimSchV Stufe 2. Ist diese nicht vorhanden drohen Strafen durch den Gesetzgeber oder Gefahr während des Heizens.
Die Heizleistung in Nennwärmeleistung und das Raumheizvermögen
Die Nennwärmeleistung eines Schwedenofens ist die Wärmeleistung während eines Dauereinsatzes. Sie liegt oft zwischen fünf und zehn Kilowattstunden. Heißt, je höher sie ist, desto besser heizt der Ofen und zeigt im Einsatz ein höheres Raumheizvermögen. Dieses ist jedoch nicht nur von der Nennwärmeleistung des Ofens abhängig, sondern auch von äußeren Faktoren wie:
- Der Größe des Raumes
- Der Dämmung des Raumes
- Der Länge des Ofenrohrs
- Dem Aufstellort des Ofens im Raum
Die Ofentür
Die Ofentür sorgt dafür, dass Wärme nach außen gelangt und die Abgase im Ofen bleiben. Daher muss sie entsprechend verdichtet und gesichert sein. Hierfür bieten sich hydraulische oder selbst verriegelnde Türsysteme an, die mehrfach gesichert sind und bei denen sich die Tür nicht durch die enorme Hitze verzieht.
Eine zusätzliche Wassertasche
Manche Modelle eines Schwedenofens sind mit einer zusätzlichen Wassertasche ausgestattet. Diese löscht nicht das Feuer nach dem Heizen, sondern das erwärmte Wasser stammt aus dem Heizungswasser. Somit fließt das erhitzte Wasser in die Zentralheizung und unterstützt diese beim Heizen des Hauses.
Der Ursprung der Heizluft
Viele Modelle der Schwedenöfen ,,saugen“ die zu erwärmende Luft aus dem Raum, in dem sie stehen. Dies hat den Vorteil, dass der Raum sich schnell erhitzt. Der Nachteil an dieser Methode ist allerdings, dass es zu einem Sauerstoffmangel und zum übermäßigen Austritt von Kohlenmonoxid kommen kann. Speziell bei sehr gut isolierten Neubauten ist die Gefahr größer als bei schlecht isolierten Altbauten mit hoher Deckenhöhe.
Abhilfe schafft ein zusätzliches Lüftungsrohr für Frischluft. Dieses setzt allerdings einen Durchbruch der Außenwand voraus und ist in vielen Mietwohnungen nicht gestattet. Zudem ist die Installation eines solchen Schwedenofens teurer als ein Modell, das die Heizluft aus dem Raum bezieht.
Zubehör und Ausstattung
Verkleidung und Form sind individuell unterschiedlich und haben nur eine geringe Auswirkung auf die Heizleistung des Geräts. Folgendes Zubehör ist hilfreich:
- Ein zusätzliches Holzfach für schnelleres Nachlegen von Holz
- Ein Backfach für Ofengerichte
- Ein Wärmefach für Kleidung
- Eine wärmespeichernde Verkleidung für ein langsameres Auskühlen des Ofens
Wie viel kostet ein moderner Schwedenofen? Was kostet der Einbau?
Die Preisspanne von Schwedenöfen schwankt stark. Günstige oder gebrauchte Modelle sind bereits ab 500 Euro erhältlich. Allerdings bieten Hersteller auch Öfen an, die bis zu 5000 Euro kosten, aber über eine hervorragende Leistung verfügen.
Der Preis des Einbaus ist abhängig vom eigenen handwerklichen Geschick und wäre daher kostenlos. Allerdings erhält der Käufer keine Gewährleistung vom Hersteller, wenn er den Ofen selbst aufbaut. Der Aufbau vom Fachmann kostet circa 200 bis 400 Euro. Falls ein zusätzlicher Schornstein für den Ofen errichtet werden muss, belaufen sich die Kosten auf bis zu 7000 Euro. Daher ist der Einbau eines solchen Ofens nur bei vorhandenem Schornstein empfehlenswert.
Was sollte ich beim Einsatz eines Schwedenofens beachten?
Für den Einsatz eines Schwedenofens gelten folgende Regeln:
- Den Ofen auf mögliche Fehler oder auf Verschleiß kontrollieren
- Brennbares Material nicht in der Nähe des Ofens aufbewahren
- Nur Holzscheite und zulässiges Material im Ofen verbrennen
- Beim Anzünden möglichst ungefährliche Anzünder verwenden und keinen Spiritus
- Fenster immer mal wieder öffnen, um frischen Sauerstoff im Raum für Mensch und Ofen zu garantieren
Wie heizt man einen Schwedenofen? Wann sollte man nachlegen?
Das Heizen eines Schwedenofens erfolgt mit Laubhölzern wie Buche, Ahorn, Fichte oder auch Eiche. Darüber hinaus ist das Heizen mit Pellets oder sogar Kohlebriketts möglich. Aufgrund dieser unterschiedlichen Materialien ist ein pauschaler Zeitraum für das Nachlegen von Holz nicht feststellbar. Selbst gesammeltes Holz aus kleinen Scheiten brennt wesentlich schneller ab als ein Steinkohlebrikett.
Das Nachlegen sollte allerdings immer erst dann erfolgen, wenn das Feuer droht auszugehen. Das garantiert, dass kein Brennholz verschwendet wird durch unnötiges Verheizen von Holz bei loderndem Feuer.
Wie heiß wird ein Schwedenofen?
Ein Schwedenofen erreicht Temperaturen von bis zu 1000 Grad. Dies ist auf die Glut zurückzuführen, die besonders heiß ist. Holz hingegen brennt nur bei bis zu 400 Grad und ist wesentlich ,,kälter“. Das heißt allerdings nicht, dass die Verkleidung des Ofens mehrere Hundert Grad heiß wird, sondern ausschließlich das Innere der Brennkammer. Es ist dennoch nicht empfehlenswert den Schwedenofen, bei loderndem Feuer im Inneren, anzufassen.
Wie kann man einen Schwedenofen einbauen? Wie weit sollte er von der Wand entfernt sein?
Der Einbau eines Schwedenofens erfolgt in mehreren Schritten:
- Die Bodenplatte aus feuerfestem Material verlegen
- Schwedenofen auf die Platte stellen und mit einer Wasserwaage ausrichten
- Abluftrohr am Schornstein befestigen. Falls es nicht passt ein passgenaues kaufen, um Rauchaustritt zu vermeiden
Die einzelne Schritte sind weitaus zeitaufwendiger und komplizierter als dargestellt und sollten immer von einem Fachmann überprüft werden. Dieser schätzt aus der eigenen Erfahrung besser ab, welcher Abstand zu welcher Wand nötig ist. Generell sollte der Ofen zur Wand mindestens 20 Zentimeter Platz haben. Vor der Tür sollten sich in einem Abstand von unter einem Meter keine brennbaren Materialien befinden, denn die heiße Luft und Funken entweichen beim Öffnen der Tür.
Was sollte ich bei der Wartung und Pflege beachten?
Für eine jahrelange Nutzung des Ofens ist die Wartung und Pflege besonders wichtig. Einmal im Jahr überprüft der Schornsteinfeger Kamin und Ofen, um ein sicheres Heizen zu garantieren. Darüber hinaus ist eine größere Reinigung vor und nach dem Wintereinbruch nötig. Folgende Punkte sind bei der Reinigung und Wartung zu überprüfen:
- Den Kamin auf Verunreinigungen oder Verstopfungen
- Bewegliche Teile auf ihre Beweglichkeit
- Schrauben auf eventuelle Lockerungen
- Die Rohre auf Löcher und Schlitze
- Den Feuerraum auf Rost oder andere Schäden
Schwendenofen Test-Übersicht und Vergleich: Fazit
Ein Schwedenofen ist die effizientere Alternative zum herkömmlichen Kamin. Er ist selbst in Mietwohnungen installierbar und liefert eine angenehme Atmosphäre durch brennendes Holz. Die Installation eines Schwedenofens sollte immer durch einen Fachmann geschehen, da so die Garantie durch den Hersteller nicht erlischt und keine Gefahr durch austretende Gase besteht. Nur so ist ein gemütlicher Abend vor dem Ofen garantiert.
FAQ
Ein Schwedenofen besitzt eine Brennkammer, die in der Regel aus Gusseisen hergestellt wird. Durch eine effektive Wärmedämmung und die Nutzung der Konvektionswärme ist die Heizleistung sehr effektiv.
Für die Anschaffung eines wirklich guten Schwedenofens sollten mindestens etwa 1000 Euro in die Hand genommen werden. Wenn man die Kosten für den Einbau dazu rechnet, kann der Preis noch etwas weiter steigen.
Einen Schwedenofen kann man wie einen herkömmlichen Kamin heizen. Es sollte also auf die Wahl von richtigem (trockenem) Brennholz geachtet werden. Die längste Brenndauer haben in der Regel Hölzer von Laubbäumen.
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